Samstag, 15. August 2020

Mariä Himmelfahrt

Besonders lustig fand ich heute den Gedanken, in Süddeutschland können sie sich für ihren Feiertag auch nichts kaufen. Nebenbei ist auch noch der Geburtstag des Neffen. Ich beauftragte die Brut, mein Geschenk vorbeizubringen, da sie abends bei ihrem Cousin sein wollten. Die Tochter beobachtete das Geschenk und die Karte, auf der „Zum 24.“ stand. Fragend sah sie mich an und erkundigte sich: „Wieso Vierundzwanzigster? Heute ist doch der Fünfzehnte.“ Es ist ihr vielleicht doch zu heiß. Am Ende lachte sie wie üblich am lautesten über ihre Begriffsstutzigkeit. Schön war auch, als ich beim Einkauf einem jungen Mann begegnete, der einen großen schwarzen Hund an der Leine führte, genau genommen mehr hinter sich her zog. Missmutig blieb der Hund endgültig mitten auf dem Weg stehen. Woraufhin der Halter ihn fragte: „Dein Ernst?“. Noch immer frage ich mich, mit welcher Antwort der Mann rechnete. Doch mein Highlight dieses Wochenendes war bisher der Ausruf des zwölfjährigen, dauerdaddelnden Nachbarsohns, der Fortnite o.ä. nur dann links liegen lässt, wenn er von seinen Spaßbremseneltern in die Schule gezwungen wird, und der mit seinen Spielkommentaren die ganze Nachbarschaft beschallt: „Oh, mein Gott, ich habe eine Frau getroffen!“

(So schön ist die Heimat.)

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