Mittwoch, 23. Mai 2018

Nach Pfingsten

Wenn die freien Tage vorbei sind, lässt sich die Routine noch etwas bitten. Was bei mir wahrscheinlich weniger an Feiertagen liegt als mehr an den unfreiwillig untätigen Tagen, die ich in den zwei Wochen davor verbracht habe. Immerhin merke ich, trotzdem kein Einzelschicksal zu sein. Alle tun sich schwer mit frühem Aufstehen - und vielleicht noch schwerer mit früher Schlafenszeit. Das wurde mir umso bewusster, als ich heute früh auf der Suche nach dreckigem Geschirr der Brut entdeckte, dass überraschend kein Abwasch um das Sofa drapiert war, sondern ich darauf die beste Freundin der Tochter zusammengekauert schlafend vorfand. Zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, dass ich ohne Kontaktlinsen blind wie ein Maulwurf bin, so dass ich sie erst in Atemnähe wahrnahm. Ich weiß nicht, ob mir mein Krach vorher oder ihr geringer Schlafkomfort unangenehmer war. Warum durfte sie nicht halbwegs bequem bei der Tochter im Bett schlafen? Ich hoffe, Teenager kennen noch keine Verspannungen. Ich kann mich nicht mehr zweifelsfrei erinnern.
So oder so wird es höchste Zeit für neue Routinen. Der Plan meines Kollegen und Freundes: „Eis um Fünfzehnhundert!“ Damit lässt sich arbeiten.

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