Sonntag, 20. Mai 2018

Kurz vor Pfingsten

Am Ende fand sich doch noch eine schwindelfreie Nachbarin, die dankenswerterweise die dreckige Aufgabe übernahm, dem Taubennest den Garaus zu machen. Vorher hatten die Anderen - allesamt nicht höhentauglich (ob bei uns die Ansammlung so vieler Höhenängstlicher schon statistisch auffällig ist?) - ihre Jugend wieder aufleben lassen, indem sie versuchten, eine Variante des Basketballs zu spielen, Bälle in den Eierkorb sozusagen. Doch die alten Zeiten, so sie denn jemals da waren, ließen sich nicht zurückbringen. Das Projekt „Bälle nach Nestern werfen“ scheiterte. Nicht weiter tragisch, denn besagte Nachbarin erbarmte sich. Nun waren die Bälle da - und wir beschlossen, sie zur Vereitelung weiteren Nestbaus auf dem Fenstersims zu platzieren. Ein Abend/eine Nacht war Ruhe. Danach fand es das Taubenpaar mit den flauen Bällen loungiger als je zuvor. Zum Glück hatte die aus dem Urlaub zurückgekehrte Nachbarin eine Idee: Wasserpistolen. So verbrachten wir die Zeit mit martialischen Ritualen. Mein neues Lebensmotto: Soak more, Soak fast. Was soll ich sagen? Die Tauben scheinen dauerhaft fort zu bleiben. Die Wunderwaffen wirken. Die Bundeswehr kann dagegen einpacken. Nimm das, Granaten-Uschi!

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