Freitag, 6. August 2021

Endlich schon wieder Freitag

Die zweckoptimistische Seite in mir freute sich, zum voraussichtlich einzigen Konzert des Jahres mit einer Regenwahrscheinlichkeit von über 90% endlich wieder einmal mein Melonenensemble aus Cape und Schuhen ausführen zu können. Flankiert von einer rosa FFP2-Maske und einer Brathendl-Tasche sah ich wahrscheinlich so aus, dass sich meine Kinder für mich schämen, aber da mussten sie durch (der Sohn zum Glück nur im Konjunktiv, da er aktuell nicht vor Ort ist). Das Leben ist kein Gurkengewächshaus. 
Dass das Konzert nicht nur wegen seiner Einzigartigkeit und der geschlossenen Schuhe herausragend war, muss nicht weiter erwähnt werden. Ich habe schon einige Konzerte von und mit Herrn Regener erlebt, doch selten - eigentlich noch nie - war er so in ausgelassener Plauderstimmung wie heute Abend. Da machte es nichts, dass viele Lieder in d-moll gehalten waren. Mir zumindest nicht. Selbst die sich aufplusternden Security-Männer, die sichtlich Spaß hatten, das Publikum zu kujonieren, konnten mir nicht die Stimmung verderben.
Die zweckoptimistische und hygiene-orientierte Seite in mir freut sich außerdem über den weiteren Regen am Wochenende. Gibt er mir doch die Möglichkeit, endlich einmal wieder die Wohnung von oben bis unten zu putzen, ohne durch drängende Outdoor-Aktivitäten davon abgehalten zu werden. Und Blumengießen muss ich auch nicht. Sie nennen es Ekstase in Norddeutschland.







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