Donnerstag, 11. März 2021

Danke für jeden neuen Tag

Auch wenn nun langsam die zweite Runde der sparsamen Geburtstagsfeierlichkeiten eingeläutet wird, gibt es Grund zu Zuversicht und Dankbarkeit. Da ist zum einen die Tatsache, dass mehr und mehr Menschen in meinem Umfeld kurz vor oder kurz nach der ersten Impfung stehen. Und die, die sie schon bekommen haben, spüren keine Nebenwirkungen, egal welches Zeug ihnen verabreicht wurde. Außerdem bin ich dankbar, dass ich nicht diejenige bin, der die Weisheitszähne gezogen wurden. Das hat der Sohn übernommen. Die Ankündigung war, er gehe zum Zahnarzt. Zurück kam er zwar mit etwas fahlem Teint, aber ansonsten wohlauf und eben mit zwei Zähnen weniger auf der einen Seite. Er erinnerte an seine Schwester in ganz jungen Jahren, da er bei seiner Rückkehr stark lispelte. Erst freute er sich, als er ohne Betäubung wieder halbwegs normal sprechen konnte. Dann musste er feststellen, mit schwindender Sedierung nimmt das Unwohlsein zu. Doch er unterschied sich wohltuend von der männlichen Linie väterlicherseits, indem er Schmerzen still und tapfer ertrug. Mit dieser genetischen Disposition war ich umso stolzer, wie gut er alles wegsteckte. Was ihm weniger leicht fiel, war zu akzeptieren, dass es wenig leckeres, zahnlos Essbares gab. Ein Nachteil, die Mutter nicht vorher in seine Projekte eingeweiht zu haben. Wie gut, dass wir nächste Woche mit der anderen Seite die Möglichkeit haben, besser vorbereitet zu sein, wenn die andere Seite fällig wird. Manchmal sind Mütter doch zu etwas gut. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen