Freitag, 5. Juni 2020

No Risk, No Fun

Eigentlich dachten wir, auch hier werde es beschaulich zugehen. Schließlich befinden wir uns in einer Ecke der Welt, where the streets have no name. Whereas the grains have. Heißen die Adressen einfach nur „Schaugarten 2“ oder „Ausbau 3a“, gehorcht die Gerste beispielsweise auf den Namen „Ellen“ und der Weizen auf „Achim“. Diese Informationen werden uns auf Schautafeln „Ihrer Landwirte“ zuteil. Als ob das für Großstädter nicht Abenteuer genug wäre, benutzten wir gestern einen Rad- und Wanderweg neben der Steilküste, an dessen Absperrung wir irgendwann von hinten gerieten. Als wir uns seitlich über das Dickicht vorbeigeschlagen hatten, mussten wir rückblickend feststellen, dass er absturzgefährdet war. Außerdem wurde uns - vielleicht gar vom Poeler Tourismusverband - eine amtliche Spinne (mit ähnlich dicken Beinen wie die durchschnittliche Wohnmobilbeifahrerin hier vor Ort, nur eben deutlich dunkler) ins Badezimmer geschickt, die ich als ausgewiesener Spider Fighter todesmutig unter Zuhilfenahme einer Tupperdose und eines Blatt Küchenpapiers vor die Tür expedierte. Auf der nach oben offenen Achtungsskala der Reisebegleitung habe ich daraufhin einen Satz nach oben gemacht, glaube ich. Doch irgendwann ist Schluss. Auch Abenteuerurlaub muss seine Grenzen kennen:



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