Dienstag, 5. Februar 2019

Langweilig?

Oft bedaure ich, keine kleinen Kinder mehr zu haben, die mich und viele andere mit ihren Ideen und Sprachkreationen erfreuen. Wenn ich an die Nächte denke, kann ich das Bedauern gut im Zaum halten. Doch Vermutung liegt nahe: nun, in der zweiten Hälfte passiert so wenig in meinem Leben, dass es sich nicht lohnt darüber zu berichten. Hat sich doch die Post des Landeskriminalamtes an die Tochter als profane Aufforderung zur schriftlichen Zeugenaussage herausgestellt. Aber eventuell griffe diese Erklärung zu kurz. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit Kaltstart in den neuen/alten Job eingestiegen bin, dass ich das Wochenende erst mit leichtem Unwohlsein, dann mit fortwährendem Spucken verbracht habe, dass ich in meiner unendlichen Güte dem Sohn nach vermeintlich getaner Arbeit am Montagabend eine nicht unerhebliche Anzahl wirklich leckerer veganer „Eierkuchen“ produziert habe oder dass ich danach für die zufällig mit zwei Kommilitonen vorbeikommende Tochter eine kurze Hausführung einlegte? Wer weiß das schon? Was ich weiß: Jetzt fühle ich mich wirklich dem Alteisen zugehörig. Die Kommilitonin, der ich mich angepasst an ihre Begrüßung mit Vornamen vorstellte, verabschiedete sich mit den Worten: „Hat mich gefreut, Sie (!) kennenzulernen. Ich habe schon so viel, so viel Gutes, von Ihnen gehört.“ Ist Elternloben unterdessen unter Ersties en Vogue?
Da lobe ich doch lieber den neuen/alten Ausblick:





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