Dienstag, 28. November 2017

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Im Moment verdinge ich mich hauptsächlich als Managerin des Sohnes. Alle Mütter werden jetzt vermutlich fragen: „Where‘s the news? Das macht man doch spätestens mit Schuleintritt ohnehin täglich.“ Stimmt. Aber zusätzlich manage ich noch seine Jobs. Zum Glück sind sie so sporadisch, dass ich nicht den eigenen kündigen muss. Doch der Koordinationsaufwand ist so hoch, dass ich überlege, meinen Provisionsanteil zu erhöhen. Aktuell liegt er bei 0%. Wenn ich es genau überlege, bekomme ich doch bereits einen nicht unerheblichen Anteil - wenn auch in Form von herumliegenden Münzen. Das traurige Ende eines Zwanzigeuroscheins.
Und überhaupt sollte es für mich Lohn genug sein, wenn ich von seiner Arbeitgeberin eine Nachricht mit folgendem Inhalt bekomme: „also: der ist ja bezaubernd!“ Da schlägt das Mutterherz noch höher als das der Managerin. Ich sollte wohl die Münzen wieder abliefern.
In der ganzen Aufregung darf allerdings nicht vergessen werden: der Advent nähert sich in Riesenschritten. Netto blieben mir gestern noch zwei Abende für die Fertigstellung des Adventskalenders. Der bestand bisher lediglich aus einem Themenhaufen, neben denen für den Adventskranz und die Weihnachtskarten. Mit Stolz kann ich das Ergebnis des gestrigen Abends verkünden: fast die Hälfte der Beutel hängen und der Rest ist schon gefüllt und vorbereitet. Allein das Projekt „Früh ins Bett“ verschiebt sich auf unbestimmte Zeit.

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