Donnerstag, 25. Mai 2017

Kinder, wie die Zeit vergeht!

Der Sohn beschloss also, das vegane Leben aufzugeben. Ob nur einmalig oder dauerhaft, entzog sich meiner Kenntnis. Ich vermute, er konnte den Verlockungen nicht länger widerstehen. Er nörgelte zum Beispiel schon länger herum, dass es keinen echten veganen Ersatz für geriebenen Käse gebe. Wer jetzt denkt, er habe es mit einem fetten Steak oder einem Brot, bei dem die Wurst so richtig überlappt, krachen lassen, täuscht sich. Ob ich ihm eine Pizza Margarita bestellen könne? Welch' ein Exzess! Sein einziges Zugeständnis an die orgiastische Feier war die Größe. XL solle sie schon sein. Ich konnte. Wenn mich auch die Online-Bestellung bei Domino's Jahre meines Lebens gekostet hat. Wenn man möchte, dass niemand etwas bei sich ordert, sollte man es ungefähr so wie Domino's anstellen. Ich schaffte es nur mit fremder Hilfe - und das lag ausnahmsweise nicht an meinen beschränkten technischen Fähigkeiten, ich schwör'.
Seit heute lebt der Sohn wieder vegan: "Für die nächsten fünf Jahre." Alles klar. Mal sehen, wie schnell die vergehen.

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