Donnerstag, 7. Dezember 2017

Wir haben es ja!

Ein Vorteil, in einem großen Unternehmen beschäftigt zu sein, besteht darin, direkt bei der Arbeit einen Geldautomat zu haben. Dies wird umso wichtiger, je unwirtlicher die Jahreszeit wird. Gestern begab es sich also, dass ich trockenen Fußes Geld holen wollte und konnte. Um das Gerät waren kreisförmig mehrere Zettel angebracht, man solle daran denken, das Geld zu entnehmen. Wenn nicht, schalte sich der Automat ab. Gerade dachte ich noch: „Wer ist so blöd, das Geld nicht mitzunehmen?“ - eine eher rhetorisch gedachte Frage -, als ich diverse Scheine meines Vorgängers in der Maschine fand. Es steht zu vermuten, dass ich nicht nur karmaneutral aus der Sache herauskomme, denn ich steckte das Geld nicht in die eigene Tasche, sondern gab es am Empfang ab. Ich maikäferte herum, bis mir der erfahrene Herr am Empfang sagte: „Das kommt andauernd vor. Aber nicht alle geben das Geld ab.“
Wie erwartet war die Reaktion auf meine Begebenheit zu Hause nicht ganz so wohlwollend. Der Sohn fand, es wäre ein schöner Beitrag zu seinem Taschengeld gewesen. Mit 17 hat man einfach noch nicht sein Karma und das große Ganze im Blick.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen