Samstag, 30. September 2017

Wochenende - wenn auch kein langes

Über die wahrhaft unterhaltsamen Begebenheiten des Wochenendes musste ich mich verpflichten, Stillschweigen zu wahren. So kann ich eigentlich nur über meine eigene Ungeschicklichkeit berichten. Immerhin hatte ich noch rechtzeitig die Ahnung, das Fahrrad am Freitagabend stehen zu lassen - obwohl ich es endlich aufgepumpt hatte. Denn irgendwie geriet ich selbst auf dem Weg ohne Verkehrsmittel, sprich zu Fuß ins Straucheln. Erst knickte ich mit dem Fuß um, ruderte mit den Armen, um nicht hinzufallen, scheiterte und landete erst auf den Knien, dann auf der Hüfte. Ich fand mich gestrandet auf dem Radweg wieder - wie symbolisch. Außer Peinlichkeit, kaputter Hose, aufgeschürften Knien und abgeschürftem Fußnagellack passierte zum Glück nichts. Meinen Stunt nenne ich intrinsischen Dominoeffekt. 
Ansonsten habe ich vor, jetzt final die spaßbefreite Mutter zu spielen und der Tochter vorzuschreiben, sich entweder aushäusig (z.B. vom Profi) die Haare färben zu lassen oder dieses erst wieder zu tun, wenn sie eine eigene Wohnung hat. In der Hoffnung, dass ich nicht für deren Kaution zuständig sein werde. Unser Bad ist von ihrer letzten Aktion dieser Art jedenfalls lustig mit einigen rot-violetten Flecken geschmückt. Wer mir jetzt Schmutzradierer andienen möchte, muss damit rechnen, dass ich ihr oder sein Gesicht mit ebendiesem bearbeiten werde.
Zwei Lichtblicke: Erstens ist es Oktober und ich kann eher als in den fünf vorangegangenen Monaten offene Schuhe tragen. Zweitens hat der Sohn heute neben seiner Mitsinginterpretation von Princes "Purple Rain" ("Kurt Cobain") nun auch "Paracetamol" anstelle von Element of Crimes "Damals hinterm Mond" zum besten gegeben. Er sollte Musiker werden.

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