Montag, 25. September 2017

Katerstimmung

Nach "Alles in Butter (pur beurre)" ist jetzt alles doof. Dass die blöde AfD ein zweistelliges Ergebnis erzielen würde, stand zu befürchten. Der Ärger darüber war damit vorprogrammiert. Was ich jedoch nicht gedacht hätte, dass demnächst die zweitbescheuertste Partei des neuen Bundestages wieder am Ruder sein würde. Wieso wählen fast elf Prozent eine Partei, die keine Inhalte liefert, sondern nur einen haartransplantierten, blondierten Affen nach vorne stellt, der sich für den Traumschwiegersohn hält? Doch mein eigenes Hauptärgernis ist die verschenkte Stimme. Was für ein Argument ist bitte: "Wir opfern uns und gehen in die Opposition, damit die AfD nicht stärkste Oppositionskraft ist"? Als ob es irgendeinen Unterschied bedeutete, wenn die SPD die größte Opposition stellt. Wenn sie keine Lust auf Regierung und Große Koalition mehr haben, hätten sie das vielleicht schon ein bisschen früher sagen können? Zumal das Abschneiden der blöden Rechtstorfnasen keine Überraschung war und die Entscheidung noch vor der ersten Hochrechnung kundgetan wurde. Dann hätten wir wenigstens ein etwas kurzweiligeres TV-Duell gehabt. Aber nein, nicht einmal diese Freude wird uns gegönnt! Einziger Lichtblick des gestrigen Abends: als der Sohn meinte, jetzt müsse "wieder ein antifaschistischer Schutzwall errichtet werden; nur in die andere Richtung."

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