Mittwoch, 31. Dezember 2014

Auf ein Neues

Gestern sah ich mich aufgefordert, saisonal übliches Silvestergebäck zu besorgen. Da die Schlange ausreichend lang war, hatte ich Zeit genug die Auslage zu studieren.
"Berliner Pflaume" stand da. Ich war überrascht, dass ich diese Steinobstspezialität meiner Geburtsstadt nicht kannte. Das Gleiche galt für Berliner Schokolade. Erst als ich dann "Berliner Marzipan" sah und im Kleingedruckten entdeckte, dass das Marzipan aus Lübeck stammte, dämmerte es mir. Und ich mache hier wirklich nicht auf Hauptstadtfolklore. 
Der Sohn missversteht mich auch vorsätzlich, wenn ich Pfannkuchen mitbringe: "Ach, Du meinst Berliner?" Gestern wurde ich noch zusätzlich gerügt, weil es für dieses spontankonservative Kind nur drei brauchbare Sorten gibt: Himbeere, Johannisbeere und Himbeer-Johannisbeer (ausschließlich mit Guss, versteht sich). Ich hatte aus optischen Gründen besagte Schokolade und Pflaume mitgebracht.
Vielleicht doch lieber das selbst hergestellte Gebäck?


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