Donnerstag, 22. Oktober 2020

Vorwärts

Kleckern scheint von jeher zu meinen Kernkompetenzen zu gehören. Doch in letzter Zeit  wirkt es, als hätte ich meine Fähigkeiten noch weiter perfektioniert. Heute früh habe ich beispielsweise meine erste Portion Tee anstatt in n meinen Schlund im wesentlichen breitflächig auf den Fußboden gegeben. Um anschließend keinen Tee mehr vorrätig zu haben. Also hieß es einkaufen. Vor Ort freute ich mich, wie entspannt es am Morgen im Laden ist. Zuhause ebbte die Freude ab, denn die Corona-Warn-App meldete mir daraufhin drei Risiko-Kontakte, wenngleich mit niedriger Gefährdung. Alles in allem ein Vormittag mit Optimierungspotential. Ähnlich wie vorgestern. Da versuchte ich, die am Vorabend geleerte Aperol-Flasche vorschriftsmäßig in den Altglas-Container zu expedieren. Mit dem Erfolg, dass ich sie aus Versehen und aus Ungeschicklichkeit in den Hauseingang warf. Der war dann übersät mit vielen klebrigen Scherben. Vielleicht will mir das sagen, morgens einfach besser im Bett liegen zu bleiben. Mir wäre derzeit durchaus danach. Andererseits hätte ich auf die Weise heute eine ausgedehnte Mittagspause auf dem Balkon verpasst. Wenn es mir gelang, das fallende und verfärbte Laub zu ignorieren, konnte ich mir dort einen schönen Frühlingstag einbilden. Nicht so schlecht.



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