Gestern kam dann die Einlösung des Geburtstagsgeschenks seiner Schwester, der lange ersehnte Lochi-Film. Dass beim Titel "Bruder vor Luder" die Freundin des Sohnes nicht mitkommen wollte, finde ich irgendwie verständlich. Nicht, dass sie mitgedurft hätte. Den Film fanden die beiden in puncto Schauspiel wie Story erwartungsgemäß schlecht. Das war ja der Plan. Die Tochter hatte sich nicht lumpen lassen. Neben den Kinokarten spendierte sie auch einen Zentner Popcorn. Davon kam eine nicht unerhebliche Menge nach Hause zurück. Als die Tochter die Papiertüte aus ihrem Rucksack klaubte, fielen dabei natürlich ein paar Körner heraus. Mit legerer Geste kickte die Tochter diese unter unseren Küchentisch. Eine Bewegung, die mich als übertrieben ordnungsliebende Mutter aufregte. Zur Rede gestellt meinte die Tochter, sie habe das Popcorn noch aufheben wollen. Und zu diesem Zweck habe sie es unter den Tisch geschubst, fragte ich. Sie bejahte. Manchmal habe ich den Eindruck, meine Kinder halten mich für allzu gutgläubig.
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