Donnerstag, 20. März 2014

Erste Hilfe

Erstaunlich, wie viel Erkenntnis ein einziger Tag auch in fortgeschrittenem Alter bringen kann, wenn man ihn auf einer Ersthelferschulung verbringt.
Erstens stellte ich fest, dass Hammerbrook unterdessen gar nicht mehr so langweilig und schmuddelig herüberkommt wie noch vor nicht allzu langer Zeit.
Zweitens liegt meine Stärke bei der ersten Hilfe in der "Psychologischen Betreuung": Beruhigen: "Das Glas ist doch halbvoll. Gut, die Beine sind jetzt weg, aber die Arme sind ja noch dran." Ablenken: "Kennen Sie den? Ein Grieche, ein Amerikaner und ein Deutscher..." Aufmuntern: "Morgen soll das Wetter auch wieder schön werden!" Maßnahmen kommentieren: "Ich breche Ihnen jetzt die Rippen, das muss bei der Herzmassage sein." Ich bin wohl ein Naturtalent.
Drittens können Kursteilnehmer, die Jürgen heißen, schwarz-dunkelrot-ombrierte, strähnige Haare haben, Metallica-Sweatshirts tragen und bei der Telekom arbeiten, einem dennoch Gentlemen-like die Tür aufhalten.
Und, falls die Frage meines Sohnes auch andere bewegt, die stabile Seitenlage beherrsche ich jetzt auch.

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