Dienstag, 16. Januar 2024

Beendet

Endlich kann ich wieder entspannt durch unser beschauliches Dorf gehen. Ich muss nicht mehr an jeder Ecke denken: „Och, der ist doch noch gut!“, denn nach der zweiten Runde sind nun alle Tannenbäume von der Stadtreinigung abgeholt. Nicht ganz rückstandsfrei, weil sie einige Zweige am Wegesrand gelassen haben. Ich gebe zu, sie sind von mir - und ich finde es kleinlich, dass sie nicht mit gehäckselt wurden. Gehörten sie doch einst zum großen Konzeptbaum, den ich allerdings zersägen musste, weil er die statthafte Abholhöhe von 2,50 m überschritt. Egal. Es siegt die Freude, es rechtzeitig zum zweiten Entsorgungstermin geschafft zu haben. Erledigt nicht nur, den Weihnachtsbaum aus dem Wohnzimmer zu expedieren, auch den Schmuck ohne Schäden zu verstauen (einziger Verlust diese Saison: ein kleiner Pilz, der beim Wiederverwenden des Einwickelpapiers herausfiel), die Nadeln auszufegen, aufzusaugen, Wachsreste vom Boden zu kratzen und anschließend feucht durchzuwischen. Der Sohn, der vorher vollmundig seine Mithilfe bei diesem Projekt angekündigt hatte, tauchte erst auf, als der Baum schon vor der Tür war, und wunderte sich über den vielen Freiraum und dass schon alles - naja, nicht ganz alles - passiert sei. Offensichtlich arbeite ich nicht nur effektiv, sondern auch lautlos. Trotz größter Anstrengung werden wir Nadeln vermutlich noch über den Sommer hinaus wiederfinden. Ähnlich wie ich noch immer auf schwarze Hundehaare treffe, von einem Besuchshund im letzten Jahr. 
Noch entspannter werde ich nur unterwegs sein, wenn auch Schnee und Eis erledigt sein werden. Frau Holle ist leider eine weniger ordentliche Hausfrau als ich.





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