Montag, 18. Oktober 2021

Nun

Es ist gleichgültig, dass ich bereits anderthalb Wochen zurück bin: ich hadere nach wie vor mit dem hiesigen Klima. Ein klassischer Fall von Fremdeln in der Heimat. Saisonal nicht untypisch für mich. Wer will schon grauen Himmel, nebelfeuchte Blätter, auf denen man hervorragend ausrutschen könnte, Temperaturen, die es mit Chance in den zweistelligen Bereich schaffen (immerhin im positiven Bereich, thank God for His small mercies!), im Dunkeln aufstehen und im Dunkeln Feierabend einlegen, Strümpfe und geschlossene Schuhe? Ich jedenfalls nicht. Darüber helfen auch nicht die vermeintlich hübschen bunten Blätter oder die Gemütlichkeit bei Kerzenschein. Auch hält sich der Spaß in Grenzen, wenn man wie ich am Wochenende die Balkonmöbel im Keller einmottet. Weiß ich doch, dass sie dort all’ die Monate der Tristesse stehen bleiben - im Zweifel sogar im Weg. Ich wiederum sehe nur wenige Auswege: entweder ganz bald (morgen?) nach Spanien zurück oder ab sofort in den Winterschlaf zu fallen und erst wieder aufzuwachen, wenn die ersten Krokusse (oder auch: Krokanten, wie wir Kenner sagen) blühen. 



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