Zur Konstante gehört der dubelige Hauptstädter aus dem Haus, der wie üblich erfolglos versucht, dem Meer zwischen allen Strandbesuchern mit seiner selbst für meine Laienaugen schlecht platzierten Angel irgendwelche Fische zu entlocken. Den letzten Rest, den das Gewusel um sein Fischfanggerät nicht schafft, erledigt er durch hektisches Auf- und Ab-Rennen zwischen Waterkant und Klappstuhl, den er vollkommen nutzlos in den Sand gestellt hat, weil er ohnehin keine Ruhe zum Hinsetzen hat. Die gleiche rastlose Betriebsamkeit legt er sonst nur beim Be- und Entladen seines madrilenischen Autos an den Tag. Ich kann mich nicht entscheiden, welches Schauspiel sehenswerter ist.
Zum üblichen Geschehen gehört auch, dass nach Kalender alles abgetakelt wird, mögen die Bedingungen noch so touristisch lohnend sein. Nach dem Tag der Spanischkeit (Feiertag, Ehrensache!) wird hier eben immer abgebaut, das war schon immer so. Genauso gehört zum Ritual, dass ich vom Strandspaziergang nicht nur mit sandigen, sondern auch mit klitschnassen Hosenbeinen zurückkehre. Nur gut, dass ich die Ungeschicklichkeit mit polarer Robustheit kompensiere und nicht tragisch an Eisbeinen verende. TeufelskerlInnen, diese NordeuropäerInnen.
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