Sonntag, 16. April 2023

Bon Voyage

Unvorstellbar, dass nach einem Wochenende in D-Moll und einem, zumindest von meiner Seite (der Sohn, seine Freundin und die Tochter waren deutlich entspannter), herzzerreißenden Abschied morgen früh wieder Business as usual angesagt sein soll.
Immerhin habe ich, ohne mich selbst allzu sehr loben zu wollen, das Abschiedsessen für den Sohn 1A hinbekommen. Dem Kochen vorangegangen war eine kleine, nicht repräsentative Umfrage, was wohl das deutscheste aller Essen sei. Einzige Bedingung: vor zwei Monaten Asien musste es auf jeden Fall eines mit Kartoffeln sein. Am Ende fiel die Wahl auf Rouladen, die ich wirklich bravourös umsetzte. Selbst die obligatorische Lieblingstorte von Coppenrath & Wiese (Der Sohn: „Nicht immer nur Coppenrath sagen; Herrn Wiese nicht vergessen!“) habe ich fehlerfrei und rechtzeitig ausgefroren. Auch gelungen ist mir, die Reiseapotheke des Sohnes mithilfe eines freundlichen Apothekers professionell zu ergänzen. Ähnliches galt für Old School Tipps wie Telefonnummern auf Papier Schreiben oder Kopien vom Reisepass Anfertigen. Ich habe sogar geschafft, in seiner Gegenwart nicht in Tränen auszubrechen, als es an den Abschied ging. Das habe ich mir für später aufgehoben. Nur meine Angst, die werde ich nicht los.



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