Montag, 21. Oktober 2024

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Es scheint ungerecht. Diejenigen, die ständig missionieren, der Herbst sei die schönste Jahreszeit, das goldene Laub und so, sind nie diejenigen, die die ach so bunten Blätter wegfegen. Meiner Individualempirie zufolge sind es stattdessen immer die, die berechtigte Vorbehalte gegen die aktuelle Saison haben. Dass ich jetzt an der Hand eine Blase vom Fegen habe, verbessert die Situation nicht. Und das, obwohl ich gestern von Anfang an Handschuhe zur Prävention trug. Wahrscheinlich war es nicht allzu klug, sich direkt nach dem Besuch der Alsterschwimmhalle an den Besen zu begeben, als die Haut noch ein wenig aufgeweicht war. Doch was will man machen, wenn es dabei nicht stockfinster sein soll? Ein weiterer Grund, dem Herbst nicht gewogen zu sein: die frühe Dunkelheit. Nachts sind alle Blätter grau. Und der Rückschritt „Umstellen auf Winterzeit“ folgt erst. 
Natürlich gab es in letzter Zeit auch überraschend schöne Erlebnisse. Den Antrittsbesuch in der neuen Wohnung der Tochter, einem Hotspot für Trainspotter (das war für mich allerdings nicht das Highlight), oder den ersten Probelauf mit dem neu erworbenen Staubsauger. Leistung und Licht machen den Wohnungsputz zu einem Reinigungserlebnis. Leider offenbart die Beleuchtung nun erst recht die untragbaren Hygienezustände in meiner Wohnung. Doch das Beste: Die vergleichsweise hohen Temperaturen bescherten mir noch ein paar Zusatztage in offenen Schuhen. An den Füßen immerhin keine Blasen.



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