Montag, 23. Juni 2025

Soll vs. Ist

Es lief anders als geplant. Heute früh beispielsweise stellte ich mich darauf ein, zumindest bis kurz nach sieben schlafen zu können. Dies vereitelte selbstverständlich die Glascontainerleerung gegen 6:30 Uhr. Eigentlich könnte ich diese Ruhestörung unterdessen in meine Tagesplanung einbeziehen und sonntags früher ins Bett gehen. Doch damit rechnen sie bloß. Sonntag hätte sich das Gewitter meinetwegen noch eine halbe Stunde Zeit lassen können. Dann wäre ich wahrscheinlich mit dem Grillen fertig gewesen und hätte nicht Zelturlaub nachstellen müssen: alles mindestens klamm, wenn nicht gar triefnass. Der Grill stand vollständig unter dem Sonnen-/Regenschirm, während die Wassermassen über meinen Rücken bodenwärts flossen. Auch der Sonnabend lief nicht zu hundert Prozent nach meiner Vorstellung. Am Vortag hatte mir eine Kollegin vom Bienenstich ihrer Tochter erzählt. Ich gab voll die Auskennerin. Wenn sie keinen Stachel mehr im Finger gehabt habe, könne es nur ein Wespenstich gewesen sein. Anschließend dachte ich erfreut, schon seit Ewigkeiten von Insektenstichen aus der Kategorie über Mücken verschont geblieben zu sein. Ein Gedanke, der sich praktisch sofort rächen sollte und den ich fast herbeibeschworen hatte, indem ich die blütenfrische Wäsche zum Trockenbacken auf dem Balkon aufhängte. Der gute Geruch lockte mindestens eine Biene an, in die ich - barfuß, Ehrensache! - trat. Der Sohn staunte nicht schlecht, wie schnell seine jaulende Mutter ihren Mittelfuß vom Stachel befreite. Dank der beherzten Aktion konnte ich sogar am Abend wieder ausgehen. Und die Abendstimmung der kürzesten Nacht einfangen. Wenn auch nicht festhalten. Die Fotos sind ähnlich gelungen wie die letzten Sommer in Dresden. Man merkt doch sofort, dass beide Städte an der Elbe liegen.





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