Samstag, 17. August 2019

Endlich Freitag!

Diese Woche hatte vor, in die volle Runde zu gehen. Und keine gute. Nur selten habe ich mich Sisyphus so seelenverwandt gefühlt. Vor lauter nervtötender Hin- und Her-Bewegungen auf der Arbeit kam ich nicht dazu, die eigentlichen, nur mittelnervigen Jobs zu erledigen. Was dann dazu führt, dass mir gefühlt alle 200 Kollegen auf den Füßen standen. Immerhin können die Plattfüße noch in Sandalen stecken. Zuhause ist es auch nur bedingt besser, wenn sich die vermeintlich erwachsenen Kinder (ja, Plural) wie bockige Vierjährige aufführen. Ohne dass man sie einfach ohne Abendbrot ins Bett schicken könnte. Es verbessert die häusliche Situation auch nicht, wenn ein Großteil der Nachbarschaft blöde, intrigant und asozial ist.
Da tut es wohl, die Flucht in die Hauptstadt anzutreten. Auch egal, dass ich mein Portemonnaie auf dem Bürotisch vergessen hatte. War ohnehin außer der Hamburger HVV-Karte nichts Nennenswertes enthalten, schon gar kein Geld. Es passt in die Woche, dass aus changierenden Gründen die Bahn nur mäßig zuverlässig unterwegs war. Aus der Kategorie „Kurz vorm Ziel kackte die Stute“: in Spandau standen wir dann mit bereits einiger Verspätung noch etwas länger wegen einer „Türstörung“. Ich vertrieb mir die Zeit, indem ich dieses hübsche Wort noch so erweiterte, dass alle drei Umlaute darin enthalten sind. So fand am Ende doch alles seine gute Wendung.

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