Die einleitenden Worte einer mir nicht bekannten Offiziellen ließen mich für das Stück nicht allzu sehr hoffen. Sie waren recht gestammelt. Mir bekannte Grundschulpädagogen weisen bei Aufführungen einen deutlich höheren Grad an Professionalität auf. Umso besser, dass das anschließende Stück - unabhängig von Mutterstolz - nicht nur gut vorbereitet war sondern auch sehr gut aus- und aufgeführt wurde. Zugegeben, Stolz war auch dabei, da die Tochter in ihrer Performance nicht gegenüber den anderen abfiel.
Im Rausgehen dann der Kommentar eines frankophonen Zuschauers vor mir: „Die, die Tochter gespielt hat, hat mir sehr gut gefallen. Sie hat das toll gemacht. Sie hat so was Frisches.“ Eigentlich wollte ich das Inkognito wahren, doch es platzte aus mir heraus, dass ich (in echt) die Mutter besagter Tochter sei. Zugegeben, man sieht es ihr/mir nicht an. Aber ein wenig weniger Überraschung hätte ich charmant gefunden. Wenn ich schon nicht ihre Schönheit für mich reklamieren kann, so doch bestimmt ihre Intelligenz (ich sage nur: identische Abiturnote).
Einziger Nachteil des Ganzen: die häusliche Präsenz der Tochter wird sich nach Vollendung des Projekts jetzt noch weiter reduzieren. Aber ich kann eben nicht alles haben. Entweder eine etwas länger saubere Wohnung oder Anwesenheit der Kinder.
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