Sonntag, 12. März 2017

Hausfrauendialektik

Als ich heute früh aufwachte, erfreute ich mich am blutroten Himmel, beim Sonnenaufgang sah es aus, als stünde er in Flammen. Gleichzeitig ärgerte ich mich, an einem Sonntag ohne Not um 6:30 Uhr aufzuwachen. Dann eben noch im dicken Schmöker lesen. Allein das lange Liegen wird irgendwann unbequem.
Auch der Aufenthalt auf dem Balkon brachte einen ähnlichen Zwiespalt: zwar bräunt die Märzsonne am besten, doch bei deutlich einstelligen Temperaturen muss man schon sehr hart gegen sich selbst sein, um einen schöneren Teint zu bekommen.
Ähnlich ambivalent fühlte es sich später an, als ich mich in meinen One-Piece (oder "Oncy" wie die Brut sagt) warf. Unglaublich gemütlich und nach dem Balkonaufenthalt sehr wärmend, aber laut Karl Lagerfeld habe ich somit die Kontrolle über mein Leben verloren. Das will man doch auch nicht.

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